Meine Drehorgel wurde Mitte der 90er Jahre vom Orgelbaumeister Carl Heinz Hofbauer in Göttingen gebaut. Das Unternehmen Hofbauer, gegründet von Carl Hofbauer 1923 im Allgäu, war zunächst nur auf Herstellung von Pfeifen und Orgeln spezialisiert. Noch heute sind viele von Hofbauers Orgelpfeifen in Kirchen in Bayern, Österrreich und der Schweiz zu finden.
Erst in den Achtzigern, nachdem das Unternehmen seinen Sitz nach Göttingen verlegt hatte, spezialisierte sich Hofbauers Sohn auf den Bau von Drehorgeln. Dieser erkannte früh das Potential des Computerchips und integrierte diesen in die Drehorgel. Von nun an wurden die Orgelfeifen nicht mehr durch ein Lochband gesteuert, sondern elektronisch über den Computerchip. Die Stücke werden über ein digitales Aufzeichnungsgerät eingespielt und die Tastenkombinationen auf die Pfeifen der Orgel übertragen.
Also: Moderne Speichertechnik haben Lochband bzw. Walzen ersetzt. Aber: Der Rest funktioniert genau wie vor 150 Jahren ergänzt
durch eine komplette Percussion (Schlagzeug) und ein Xylophon.
Jede Orgel kann individuell gestaltet und mit Extras versehen werden.
Meine Drehorgel verfügt neben klangvollen Pfeifen zudem über "Bongos" und Klanghölzer sowie über ein Glockenspiel (insgesamt 56 Pfeifen und Klangkörper - das ist kein "Leierkasten"!). Auf den drei Speicherboxen der Drehorgel befinden sich über 800 gespeicherte Lieder.